Dort, wo bis vor einigen Wochen die alte Schalterhalle stand, wird jetzt die Baugrube für das 40 Meter in die Tiefe gehende Zugangsbauwerk zur zweiten Stammstrecke errichtet. Damit dies ohne Gefahren über die Bühne gehen kann, sucht der Kampfmittelräumdienst nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem wird ein Brunnen gebohrt, um den Druck des Grundwassers abzusenken.
Abbruch-Projektleiter Ulrich Axmann und Bau-Projektleiter Martin Wieser sind zuversichtlich, dass der Zeitplan gehalten wird. 2028 soll die zweite Stammstrecke eröffnet werden. Zwei Jahre später als ursprünglich angesetzt, weil auch noch die Station der neuen U-Bahnlinie 9 gebaut wird und es umfangreiche Umplanungen gab.
Die beiden Eckteile des alten Bahnhofgebäudes rechts und links an der Baugrube werden noch einige Jahre stehen bleiben. Sie werden erst abgerissen, wenn das Zugangsbauwerk zur zweiten Stammstrecke fertig ist und das neue Bahnhofsgebäude gebaut wird. Solange dürfen Apotheke und Cafe noch in den Räumen bleiben.
Hinter dieser Mauer befindet sich das Sperrengeschoss mit dem Zugang zur U1/U2. Von dort führte früher eine Treppe unters Schwammerldach und eine andere in das Zwischengeschoss mit Ladengalerie. Vor den Abrissarbeiten mussten sämtliche Versorgungsleitungen im und um den Bahnhof verlegt werden.
Seit kurzem ist auch der neue Müllplatz für die Bahnhofsgeschäfte in der Arnulfstraße in Betrieb. Der Bau dauerte rund zwei Jahre. Jetzt können auch Fußgänger wieder auf beiden Seiten der Arnulfstraße den Gehweg nutzen.
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