Fast 40 Meter unter der Erdoberfläche wird die neue S-Bahn-Station Marienhof liegen.
Zum Vergleich: Das Nationaltheater München ist mit Bühnenhaus 30 Meter hoch. Zählt man noch die zehn Meter tiefe Unterbühne dazu, die man bei einer Führung durch die Staatsoper zu sehen bekommt, kann man ein Gefühl für die Ausmaße der neuen Station bekommen.
Die neue Station liegt in Ost-West-Richtung mittig unter dem Marienhof hinter dem Rathaus. Sie befindet sich deshalb in rund 40 Metern Tiefe, weil die beiden U-Bahn-Tunnel der Linien U 3 und U 6 unterquert werden müssen. Die Bahnsteige der neuen Station sind 210 Meter lang und erstrecken sich bis unter die Bebauungen an der Diener- und der Weinstraße.
Angesichts der prognostizierten hohen Fahrgastzahlen ist ein gleichzeitiges Ein- und Aussteigen der Fahrgäste vorgesehen, die sogenannte spanische Lösung. Zum Einstieg wird zwischen den beiden Gleisen ein rund 14,70 Meter breiter Bahnsteig gebaut, zum Ausstieg an jedem Gleis zusätzlich je ein Außenbahnsteig. Von der Station kann die Innenstadt über den zentralen Hauptzugang mit Aufzügen und Rolltreppen schnell erreicht werden. Über Verbindungstunnel gelangen die Fahrgäste zudem zu den U-Bahn-Linien U 3 und U 6.
Auch für den Marienhof selbst haben die Architekten schon Pläne: Viele Bäume am Rand und die beliebte Wiesenfläche in Mitte sind angedacht.
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